MEINE LIEBLINGSÜBUNG
FÜR DEN MONAT NOVEMBER:
STARKE FÜSSE
⭐⭐⭐⭐⭐
Ballett Tanzen: Das wichtigste Grundlagentraining für Sprünge und den Spitzentanz. Ohne Spiegel und ohne Stange.
Hä, wie soll das gehen?
Das geht sehr gut. Du brauchst nur die wichtigsten drei Grundsätze für ein gutes Training beachten:
1. Grundsatz
Regelmäßigkeit
2. Grundsatz
Wachheit
3. Grundsatz
Langsame Steigerung
Für wen sind die Ballettübungen?
Nur für gesunde und fortgeschrittene Ballettänzer.
Warum nicht als Ballettvideo?
Die hier beschriebenen Übungen sehen nicht so interessant aus und wirken vielleicht etwas komisch.
FUSSKRÄFTIGUNG SPRÜNGE UND SPITZENTANZ
Die Beckenstellung aplomb aus der "Lieblingsübung im Oktober" wird jetzt auf die Probe gestellt. Dabei kommt Kraft in die Füße für Sprünge und den Spitzentanz.
Die Grundbewegung ist das Vor- und Zurückpendeln mit dem Oberkörper im Sitzen aus der .
Dabei achte ich besonders auf einen guten Fersenabdruck auf dem Weg nach hinten.
Zuletzt, bevor ich wieder nach vorne pendle, strecke ich jetzt die Füße. Nur noch die großen Zehen berühren den Boden. Die Bauchmuskeln sind spürbar fest.
Wie schaffe ich es in dieser Position nicht in der Hüfte einzusinken?
Ich stelle mir ein leichtes Holkreuz vor. Oder auch, ich achte auf ein 'offenes' Gefühl in der oberen Brust und dem Schultergürtel. Dabei bleiben Kopf und Blick nach vorne gerichtet, für einen langen Nacken.
Was haben die Füße gemacht?
Im Idealfall hat sich der Druck in den Boden von den Fersen auf die ganze Fußsohle, dann auf die Zehen verlagert. Die großen Zehen habe sich langsam gestreckt - lang und gerade.
Im Spitzentanz entspricht das dem 'langsamen Hochrollen' aus dem Plié auf ganze Spitze (Pointe).
Dann löse ich die Kraft in den Füßen und pendle wieder nach vorne. Immer hin und her, das ist nicht schwer.
Fortsetzung 2. Tag
Meine Lieblingsballettübung Fortsetzung am 2. Tag:
Wenn ich die augewogene Mittelstellung des Beckens (aplomb) gut spüre, beginne ich mich mit den Fersen leicht nach hinten zu drücken.
Die Bauchmuskeln werden etwas fest, mein Nacken lang und das Kinn senkt sich leicht.
Dann lasse ich den Druck von den Fersen los und schaukele leicht nach vorne.
Dabei senke ich den Blick in Richtung Boden (der Nacken bleibt lang!). Gute Grundlagen sind Gold! Hin und her schaukeln macht gute Laune.
VIEL VERGNÜGEN TANZ IST LEBEN
ARCHIV
OKTOBER: DIE GOLDENE MITTE APLOMB
Im Sitzen auf einer weichen Unterlage: Ich habe die Füsse flach auf dem Fußboden. Typischerweise sinke ich auf der weichen Sitzfläche ein und mein Becken (Hüften) kippt so (nach hinten), daß der untere Rücken rund wird und mein Brustbein gleichzeitig nach unten sinkt - oh je, was für ein schlechtes Gefühl!
Jetzt heißt es aus der Not eine Tugend zu machen: Ich richte mein Becken auf, mein Brustbein hebt sich wie von selbst - Wohlgefühl, danke! Die Bewegung spüre ich noch deutlicher, wenn ich meine Hand auf mein Brustbein lege, oder ich lege beide Hände auf die Nieren.
So kippe ich mehrmals von "schlecht" nach "gut", hin und her. Die Bewegung wird immer klarer.
Ziel ist dann, das Becken in der ausgeloteten Mittelstellung halten zu können. In der Ballettsprache sagt man "aplomb". "Aplomb" ist Französisch und kommt von "à plomb", übersetzt "im Lot". Ein Lot ist ein Gewicht aus Blei an einer Schnur, das hilft, auf der Baustelle ein gerades Haus zu bauen.
Viele Lehrer beschreiben im Ballettunterricht aplomb auch so: "Kein Hohlkreuz, aber auch nicht den Schwanz einkneifen" (wie es Hunde tun, wenn sie Angst haben). Wenn alles gut läuft, wird im Ballett immer aplomb getanzt.
Leicht ist es, sich diese gute Körperhaltung über Bilder zu merken.
1. Bild: Der Körper hängt wie ein Maskottchen am Rucksack oder Autospiegel, gerade von Kopf bis Fuß.
2. Bild: Nicht hinter, nicht vor dem Bauch, sondern über dem Bauch tanzen.
3. Bild (FAVORIT): Sich erst in ein leichtes Hohlkreuz entspannen, dann den Bauch leicht nach oben ziehen.
Ich mache diese Übung gerne kurz nach dem Aufwachen, dann bin ich klar für den Tag.
Fortsetzung 2. Tag
Meine Lieblingsballettübung Fortsetzung am 2. Tag:
Wenn ich die augewogene Mittelstellung des Beckens (aplomb) gut spüre, beginne ich mich mit den Fersen leicht nach hinten zu drücken.
Die Bauchmuskeln werden etwas fest, mein Nacken lang und das Kinn senkt sich leicht.
Dann lasse ich den Druck von den Fersen los und schaukele leicht nach vorne.
Dabei senke ich den Blick in Richtung Boden (der Nacken bleibt lang!). Gute Grundlagen sind Gold! Hin und her schaukeln macht gute Laune.
VIEL VERGNÜGEN TANZ IST LEBEN
SEPTEMBER: DER WIEDERAUFBAU FÜR DIE FÜSSE
Das tut sehr gut. Jeden Tag beim Aufstehen, im Sitzen auf der Bettkante: Füsse flach auf dem Boden, dann die Füsse hin- und herrollen lassen wie ein Segelboot. Deine Unterschenkel sind jeweils der 'Mast'. Die Knie, die 'Mastspitzen', kommen aufeinander zu und gehen wieder auseinander - also locker hin und her pendeln.
Was nehme ich wahr? Das Gewicht auf den Füssen wandert jeweils von der einen Fußkante zur anderen, stimmt's?
Jetzt mache ich das Gleiche im Stehen. Das ist eine angenehme Fußmassage. Gleichzeitig wacht die Beinmuskulatur auf. Bewußt nehme ich die abwechselnden X-Beine und O-Beine wahr, damit ich sie später beim Ballett Tanzen besser vermeiden kann.
Nun mache ich das Gleiche, aber ich nehme das Gewicht auf beiden Füssen abwechselnd auf die rechten, dann auf die linken Fußkanten. Da kann der ganze Körper leicht mitschwingen, auch die Arme pendeln von selbst mit.
Dann 'fährt das Segelboot aus dem Hafen, die Wellen kommen von vorne'. Ich verlagere das Gewicht abwechselnd auf die Fersen und dann wieder auf die Vorderfüsse, pendle also leicht rück und vor.
Die Gewichtsverlagerung nach vorne auf die Vorderfüsse wird jetzt ein Relevé. Ich hebe die Fersen ein Bißchen. Tatsächlich hebe ich die Fersen nur ein Bißchen, denn es ist ja noch früh am Morgen!
Fortsetzung 2. Tag
Meine Lieblingsballettübung Fortsetzung am 2. Tag:
Zu einem späteren Zeitpunkt am Tag, wenn der Körper schon wacher ist, kann das Relevé auch nach langsamem Steigern richtig hoch werden.
Pliés mag ich aber auch sehr gerne. Deshalb ersetze ich die Relevés ab und zu durch Demie-Pliés mit parallelen Füßen. Das 'Segelschiff' taucht sozusagen vorne 'tief in die Wellen ein'. Dabei achte ich auf guten Bodenkontakt der Fersen auch im Demie-Plié.
Die Hände können gemütlich auf dem Bauch liegen, oder locker mit schwingen: Dann sind im Demie-Plié die Arme hinter dem Körper. Bei der 'Fersenbalance' sind sie vor dem Körper. Ich genieße das lockere Schwingen.
Vielleicht könnte man den Armen aber auch eine Ballettform geben, z.B. eine 1. Position vorne. Mal sehen, wie der Schwung in den Armen sich dann ändert.